Rankenweible

  • Rundgesichtige, listig lachende Holzmaske mit grünem Kopftuch
  • Rote Bluse
  • Grüner Rock
  • Gelbe Schürze
  • Weiße unter dem Rock vorschauende Unterhose
  • Rot-weiße Ringelsocken
  • Weiße Handschuhe
  • Weidenkorb mit rot-weißem Korbtuch aus dem Sie Süsigkeiten verteilt
  • Braune Schnürschuhe mit knöchelhohem Schaft und flachem Absatz oder Strohschuhe

Das Vorbild für die Maske ist eine in der Weinstube "Baumann" hängendes Ölgemälde einer Kartenspielerin.

Geschichte:

Dieses Rankenweible geht auf eine Sage zurück, nach der sich im Wald an einer Kurve der Rottumer Straße ein böser Geist in Form eines alten Weibes herumtrieb. Dieser Sage nach gingen eines Tages zwei Männer durch den Wald in Richtung Rottum. Es dämmerte schon, als sie sich dem bewussten Ranken näherten. Dort sprang plötzlich eine Frauengestalt einem der Männer auf den Rücken. Sie wurde mit jedem Schritt schwerer, bis zuletzt die Last den Wanderer zu Boden drückte. Danach verschwand das Wesen mit lautem Gelächter. Der zweite Wanderer konnte sich währenddessen nicht von der Stelle rühren. Ähnlich soll es auch oft Fuhrleuten ergangen sein. Unter höhnischem Lachen wurden diese von der Waldfrau vom Kutschbock gestoßen. Auch andere wurden noch oft vom Rankenweible, wie der Geist bald genannt wurde, geplagt und in Angst und Schrecken versetzt.